Browse Month: Juli 2019

Nr.1_Bergkartoffelküche bei Chris Züger

«Feuer gefangen»

Kennengelernt haben wir uns, als Chris ins Bündnerland losgezogen ist, um dort aussergewöhnliche Zutaten für seine Bündner Tavolata zu finden. Ein abendliches Lagerfeuer im Tipi auf Las Sorts bei Bergkartoffelsalat, Bratwurst und einem guten Bierchen, hat dann zu dieser Zubereitung inspiriert.

 

 

Chris’s Leidenschaft ist das Kochen am Feuer, ganz besonders mit dem Feuerring. Doch es erschien uns zu simpel, die Kartoffel einfach in die Glut legen. So ist die Idee entstanden, die Kartoffeln in Erde zu garen, in der kraftvollen Erde, in der sie im Albulatal gewachsen sind.

Die «Granola-Bergkartoffel» wird dabei auf den Rand des Feuerringes gelegt, gut in der Erde eingepackt und über 3-4 Stunden langsam gegart. Anschliessend werden die Kartoffeln originell im Blumentopf mit Schnittlauchquark serviert. Ein grossartiges Esserlebnis!

 

 

Von Koch zu Koch

Vor dem Gesamtpaket an diesem Abend, ziehe ich als Koch den Hut!

Eine viergängige Tavolata für 100 Personen ausschliesslich mit 6 Feuerringen und komplett ohne Strom auf den Tisch zu zaubern, ist eine grossartige Leistung. Alles in allem beinhaltete die 4-gängige Tavolata vierzehn einzelne in sich stimmige Gerichte. Das ist logistisch, organisatorisch und handwerklich eine Meisterleistung, daher einfach nur Chapeau!

Wir werden bald wieder hören von Chris, denn er hat mit den Restaurant Memoire in Zürich eine zweite Leidenschaft. Das macht im wahrsten Sinne des Wortes Lust auf mehr!

Und ganz besonderen Dank an Floh Bienert, nicht nur für den grossartigen Quark, sondern auch für die stimmigen Bilder.

Hier findet ihr den Beitrag auf Facebook.

 

Wofür steht die Bergkartoffelküche?

Es ist wunderschön, wieviel Wertschätzung und Respekt in den letzten Jahren für eine einfache und simple Kartoffel und für die grossartige Arbeit von Marcel und seinem Team im Albulatal gewachsen ist. Ein Feuer ist entfacht!

Nun möchten wir danke sagen und in Zukunft Geschichten erzählen, die in den letzten 11 Jahren mitgewachsen sind. Im Mittelpunkt werden dabei unsere Bergkartoffelköche und Menschen am Weg vom Acker bis auf den Teller stehen – mit ihrer Arbeit, ihren Herausforderungen, ihrer Leidenschaft und ganz besonders als Mensch, denn er ist die Essenz unserer Arbeit.

Unsere Kurzgeschichten sind Momentaufnahmen. Alle Bergkartoffelköche sind sehr kreativ, und so wird es immer wieder Fortsetzungen nicht nur in Form von neuen Gerichten geben. Die Geschichte mit der Nr.1 steht sinnbildlich für den Anfang, auch das Kochen hat einmal auf dem Feuer begonnen.